Die VTZ verliert das Derby beim TV Homburg und zeigt sich nach der Partie nicht unzufrieden. Trotz der klaren 32:22 (15:11) Auswärtsniederlage zeigte der Tabellenletzte beim Ligaprimus eine gute Leistung. Nach der Pause hatten die Saarpfälzer ihre schwächste Phase als ihnen selbst lediglich zwei eigene Treffer gelangen und die Homburger sich so auf 23:13 absetzen konnten. Bester Zweibrücker Werfer war Rückraumspieler Robin von Lauppert mit fünf Treffern.

Wirft man einen Blick auf das Spielergebnis und den Spielberichtsbogen ist wenig Überraschendes zu sehen. Wie zu erwarten war, gab sich der Spitzenreiter aus Homburg keine Blöße gegen den Tabellenletzten aus Zweibrücken. Von Anfang an dominierten sich die Partie und gewannen am Ende auch klar und deutlich. Wieder einmal bester Werfer war Ex-Nationalspieler Yves Kunkel mit neun Treffern und auch die fast schon obligatorische Schwächephase der Rosenstädter durfte nicht fehlen. Und trotzdem war man auf Seiten der VTZ nach der Derbyniederlage nicht am Boden zerstört. Im Gegenteil, Coach Marek Galla zeigte sich überwiegend einverstanden mit dem Spielverlauf und dem Ausgang der Partie. „Im Endeffekt war es das zu erwartende Spiel. Die Homburger waren von allen Positionen sehr stark. Wir haben uns aber nicht hängen lassen und sind gut in die Partie reingekommen. Wir haben in der ersten Halbzeit wenige technische Fehler gemacht. Leider konnten wir in der zweiten Halbzeit das Niveau zu Beginn nicht mehr halten und erlaubten. Es könnte natürlich besser sein, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden“, sagte Galla nach der Partie. Ein Sonderlob gab es nach der Partie für seinen junge Mittelmann, Moritz Michel. „Moritz hat auf der Mitte ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Er hat gute Entscheidungen getroffen und seine Jungs mitgezogen“, so Galla.

Der Spielverlauf an sich war vor der Partie auch so zu erwarten. Der TV Homburg war vor eigener Kulisse darauf aus, die Partie möglichst schnell zu entscheiden. Wer will es ihnen verdenken, denn keine 24 Stunden später steht die nächste Partie auf dem Programm, wenn es um das Weiterkommen im Pokalwettbewerb geht. Nach sieben gespielten Minuten stand es bereits 5:1. Doch so einfach wollten es die Rosenstädter ihnen auch nicht machen. Sie kämpften sich zurück und konnten sogar auf 6:4 (11.) verkürzen. Zum Ende der ersten Hälfte zogen die Gastgeber nochmals kurz das Tempo an gingen mit 15:9 in Führung. Galla brachte im Anschluss seinen Mannschaftskapitän, Norman Dentzer, für Pascal Glöckner, der heute zu Beginn den Vorzug bekam, ins Gehäuse. Dentzer brachte sich direkt gut ein und entschärfte einen freien Wurf und auch in der Folge einige gute Chancen des Favoriten. So ging mit 15:11 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit dann die angesprochene Schwächephase in den ersten 12 Minuten. Während die Homburger acht Tore erzielten, waren es bei der VTZ nur zwei. Als die Zweibrücker Gäste zurück in die Partie fanden, stand es bereits 23:13 (42.). In der verbliebenen Spielzeit konnten sie die Partie wieder etwas ausgeglichener gestalten und hielten mit allem, was sie hatten, dagegen. Der Rückstand konnte zwar nicht mehr verkürzt werden, aber man ließ sich jetzt auch nicht völlig schlachten. Mit dem 32:22-Endstand war man gut bedient und zufrieden.

(Zeigte eine gute Leistung - Moritz Michel)

Jetzt, nach zwei Partien, in denen beiden nicht unbedingt Punkt erwartet wurden, kommen die Spiele, die über den Ausgang der Saison entscheiden können. Am kommenden Wochenende geht es auswärts gegen die HSG Eckbachtal, in der Woche danach zur HSG Worms. In der Hinrunde konnten beide Teams, teilweise sehr deutlich, besiegt werden. Doch diese Siege darf man nicht zu hoch bewerten. Die Aufgabe, die die Zweibrücker in den kommenden Wochen erwartet, ist ungleich schwerer. Aber welche Aufgabe ist als Tabellenletzter schon einfach. Egal, wie sich die Konstellation und allgemeine Lage auch gestaltet, es muss gepunktet werden und vor allem in den Partien gegen direkte Konkurrenten. In den letzten beiden Partien war der Druck nicht so hoch, aber dennoch sollten ihnen diese Leistungen Auftrieb geben. Die Herangehensweise an die Spiele muss auch in den kommenden Wochen nicht geändert werden. Der Einsatz muss stimmen und man muss immer wieder den Weg zurück zum eigenen Matchplan finden, egal was passiert. Dann ist das Comeback, ähnlich dem aus dem Vorjahr, auch wieder möglich.

Für die VTZ spielten:

Pascal Glöckner, Norman Dentzer im Tor, Robin von Lauppert 5/3, Julian Kreis 3, Moritz Baumgart 3/3, Moritz Michel 2, Tomas Kraucevicius 2, Marcel Groß 2, Dominik Rifel 2, Marian Graff 1, Abdou Belhadi 1, Tobias Stauch 1, Dirk Buchheit, Hendirk Rolshausen

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