Nah dran und doch vorbei. Die noch sieglosen Handballer der VTZ wollen am Wochenende endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Sie gastieren am Sonntag ab 13 Uhr beim TV Nieder-Olm, der mit einem Punkt weniger einen Platz hinter den Saarpfälzer rangiert. Im Spiel 14. gegen 13. der Oberliga-RPS geht es für beide Mannschaften darum sich langsam aber sicher von den unteren Regionen zu entfernen. Zu verschenken haben beide Mannschaften nichts.

Das verlorene Derby der VTZ Saarpfalz gegen die HF Illtal lieferte die gleichen Fragen und Antworten wie die Partien zuvor. Ja, die Jungs von Trainergespann Wiese/Schumann haben das Niveau jede Mannschaft der Oberliga zu schlagen. Ja, sie haben phasenweise richtig starken Handball gezeigt. Nein, sie haben es nicht geschafft ihre Leistung über 60 Minuten abzurufen. Nein, sie haben sich am Ende nicht für den erbrachten Aufwand belohnt. HFI-Trainer Marcus Simowski hat nach der Partie gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis der Knoten bei der VTZ platzt. Man wollte nur nicht die Mannschaft sein, gegen die das passiert.

Den besten Eindruck gegen die HF Illtal hat Kreisläufer Julian Kreis hinterlassen. „Es hat wieder daran gelegen, dass wir zu viele technische Fehler machen und unsere Torchancen nicht immer nutzen“, sagt Kreis auf die Frage nach den Gründen für die Niederlage gegen die HF Illtal. Bei seiner bisher besten Leistung im VTZ-Dress zeigte der 2-Meter-Hüne wie wichtig er für die Mannschaft ist. Gerade in Halbzeit eins lief sehr vielen über den wuchtigen Kreisläufer. Fair war er nicht zu stoppen. Er holte Siebenmeter heraus und glänzte auch als Torschütze. Mit seinem Dreher von Linksaußen verzückte er das Publikum. „Wir alle versuchen in jedem Spiel 100 Prozent zu geben. Man merkt meiner Meinung nach, dass sich unsere neu formierte Mannschaft so langsam immer mehr findet, was gerade für uns Kreisläufer im Zusammenspiel mit dem Rückraum sehr wichtig ist“, erklärt der sympathische Riese seine Form aus dem letzten Spiel. Umso bitterer, dass man bislang bei zwei Auswärtspartien hat auf ihn verzichten müssen. Kurzfristige berufliche Verpflichtungen verhinderten den Einsatz. Aber auch in der Abwehr steht er seinen Mann und ist im Mittelblock kaum zu ersetzen.  Auf eine gute Leistung von ihm wird es auch am Sonntag ankommen, will man den Bock endlich umstoßen und den ersten Saisonsieg einfahren.

Gegner wird der TV Nieder-Olm sein. Die Wege der VTZ und des TVNO kreuzen sich Jahren. Bis ins Jahr 2010 duellierte man sich noch in der Regionalliga Südwest und war in den Jahren zuvor sogar in der Spitzengruppe der Liga zu finden. 2010 mussten im Rahmen der Umstrukturierung der 3. Liga beide Mannschaften den bitteren Gang in die Oberliga-RPS antreten. Auch dort lieferte man sich packende Duelle. Damals wie heute Standen sich Kai Schumann und Philip Wiese auf Zweibrücker Seite und Tino Stumps auf Seiten des TV Nieder-Olm gegenüber. Damals noch als Feldspieler, heute sind sie die Trainer. Nach einigen schwierigen Jahren musste sich der TV Nieder-Olm vorrübergehend aus der Oberliga verabschieden. Es war, wie wir heute wissen, kein Abschied für immer. Im Gegenteil – der Verein fokussierte und besann sich auf seine Stärken und nahm den Jugendhandball in den Fokus. Der Erfolg gibt ihnen Recht, denn seit dieser Saison haben sie Jugendnationalspieler in ihren Reihen und auch erstmals in der Vereinsgeschichte eine Jugendbundesligamannschaft. Mit der A-Jugend hat Stumps auch als Trainer der ersten Mannschaft viel Möglichkeiten, sofern die Jungs zur Verfügung stehen. Bislang sind erst zwei Punkte auf der Habenseite, wobei sich doch einige Parallelen zu den Zweibrückern erkennen lassen. Es war durchaus mehr drin für den TVNO. Überraschungserfolge auswärts bei der HF Illtal oder zuhause gegen den VTV Mundenheim waren bei den knappe 3-Tore-Niederlagen leicht möglich. Den einzigen Saisonsieg feierten sie bislang auswärts bei der heimstarken HSG Eckbachthal. Mit dem ersten Heimsieg wollen sie an der VTZ vorbeiziehen.

Die VTZ stellt derzeit eine der besten Abwehrreihen der Liga. Wirft man einen Blick auf die erzielten Tore erkennt man die Problematik. Damit die ersten Siege realisiert werden können, bedarf es einer bedeutend besseren Chancenverwertung. Gerade die freien Chancen beim Gegenstoß oder vom Siebenmeter müssen jetzt konsequent genutzt, nein, erzwungen werden.  

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