Die SG Zweibrücken gewinnt ihr Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Offenbach mit 27:26 (9:13). Dass es noch zum doppelten Punktgewinn reichen würde, konnte nahezu über die gesamte Spielzeit nicht erwartet werden, denn die Zweibrücker vergaben unzählige Chancen. Bester Werfer der Partie war Rückkehrer Adam Soos mit acht Treffern.

Während Tobias Job mit dem Auftritt seiner dezimierten Offenbacher trotz enttäuschenden Ergebnisses recht zufrieden schien, polterte seine Zweibrücker Gegenüber nach der Partie. „Es ist zum Haare raufen. Es ist heute das erste Mal, dass es in der Kabine laut wurde“, sagte SG-Coach Klaus Peter Weinert. Gerade mit der ersten Halbzeit schien er überhaupt nicht einverstanden und monierte, dass er den Willen nicht gesehen hat. Tobias Job, Coach des TV Offenbach, was hingegen mit dem Auftritt und der Leistung seines Teams zufrieden. „Ich glaube wir sind uns alle einig, dass das nicht unbedingt ein verdienter Sieg von Zweibrücken war. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, die heute mit mehr oder weniger sechs Leuten durchgespielt hat. Dass wir dann am Ende ohne Punkte dastehen ist natürlich sehr bitter. Ich denke ein Punkt wäre gerecht gewesen. Hinten raus hatte die SG ein paar Optionen mehr und Nils Wöschler hat dann die entscheidenden Tore erzielt“, so der zerknirschte TVO-Trainer.

Die Partie begann zunächst ausgeglichen und torarm. Nach etwas mehr als sechs gespielten Minuten gingen die Hausherren nach einem Treffer von Tom Ihl mit 2:1 in Führung. Von da an kippte die Partie völlig in die Richtung der Gäste aus Offenbach. Binnen vier Minuten erzielten sie vier Treffer und die SG keinen. Beim Stand von 2:5 hatte Weinert genug gesehen und nahm in der elften Minute eine Auszeit. Besser wurde es nicht. Zwar konnte Mannschaftskapitän Philipp Hammann zunächst auf 3:5 verkürzen, doch drei Minuten später lagen die Gastgeber schon mit 3:8 in Rückstand. Drei eigene Tore nach 15 Minuten sprechen eine klare Sprache. Unzählige Chancen wurden liegen gelassen. Gleich drei Siebenmeterchancen konnten in der ersten Hälfte nicht genutzt werden. In der 22. Minute lagen sie sogar schon mit 5:11 in Rückstand, konnte aber zumindest etwas den Rückstand bis zum Halbzeitpfiff verkürzen. Beim Stand von 9:13 wurden die Seiten gewechselt.

(war mit acht Treffern bester Werfer seines Teams - Adam Soos beim Wurf)

Auch in der zweiten Hälfte machte zunächst wenig den Anschein, dass die Hausherren die Partie würden drehen können. Zwar konnten die Rosenstädter immer wieder verkürzen, doch die Gäste nutzten die vielen kleinen Fehler geschickt aus und zogen wieder davon. Nach dem zwischenzeitlichen 16:18 (43.) gaben die Zweibrücker in den nächsten vier Minuten die Partie fast völlig aus der Hand. Nach einem Treffer von TVO-Spieler Sebastian Mohra führten die Gäste in der 47. Minute bereits mit 17:23. Wohl kaum noch jemand hat zu diesem Zeitpunkt an ein Comeback der Zweibrücker geglaubt. Doch sie belehrten alle eines Besseren und kämpften verbissen. Bis zur 52. Minute verkürzten sie auf 20:23 und zwangen Job in die Auszeit. Den Mini-Lauf der Löwen konnte zwar gebremst werden, aber sie blieben jetzt dran. Vor allem Nils Wöschler wurde jetzt zum entscheidenden Mann und steht stellvertretend für die Leistung der Rosenstädter. Bis hierhin hatte er wenig glücklich agiert, steigerte sich aber und brachte mit seinem Tempo die Wende. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende führten die Gäste immer noch mit 24:26, als sich Simon Gensheimer eine Zeitstrafe einhandelte. Die SG-Handballer nutzten die Überzahl und nach zwei Treffern von Tom Grieser stand es in der letzten Minute 26:26. Die Gäste konnten im letzten Angriff keinen Treffer erzielen, sodass die Zweibrücker 15 Sekunden vor dem Ende die Chancen bekamen die Partie völlig auf den Kopf zu stellen. Kurz vor Schluss gelang Nils Wöschler der erlösende Siegtreffer.

Auch wenn dieser Sieg tabellarisch keine Änderung bedeutet, war er dennoch immens wichtig für das Selbstvertrauen der Zweibrücker. Sie haben bewiesen, dass man sie nie abschreiben darf und sie sich selbst aus schwierigen Situationen befreien können. Das sollte ihnen Auftrieb geben für die anstehenden Aufgaben, die keineswegs einfacher werden. Nächsten Samstag reisen sie zur HF Illtal, die diese Saison bislang positiv überrascht und derzeit einen Platz vor den Löwen auf dem achten Rang steht.

Für die SG Zweibrücken spielten:

Norman Dentzer, Damian Zajac im Tor, Adam Soos 8, Tom Ihl 6, Nils Wöschler 4, Tom Grieser 3/2, Joshua Eberhard 2, Niklas Bayer 2, Philipp Hammann 1, Nico Graeber 1, Marian Graff, Maximilian Kroner, Moritz Baumgart, Till Wöschler

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