Die VTZ Saarpfalz muss sich den HF Illtal nach intensiven 60 Spielminuten mit 22:27 (12:12) geschlagen geben. Zwischenzeitlich führten sie in der zweiten Hälfte schon mit drei Treffern, konnten aber das Niveau in der Schlussviertelstunde nicht mehr halten. Trainer Galla war nach der Niederlage bedient und ärgerte sich über die eigene Leistung. Bester Werfer der Partie war VTZ-Mannschaftskapitän Robin von Lauppert mit acht Treffern, sechs davon per Siebenmeter.

„Ich könnte mit der Niederlage leben, wenn wir das abgerufen hätten, was wir können. Wir haben uns aber leider viel zu oft nicht an die eigenen Vorgaben gehalten. Sowas ärgert mich“, sagte ein sichtlich bedienter VTZ-Coach Marek Galla nach der Partie. Für ihn war diese Partie aber keine Ausnahme, sondern vielmehr die Bestätigung der Regel, denn es ziehe sich wie ein roter Faden durch die Saison. Dass sie eine sehr schwache Trainingswoche hinter sich hatten und eine Vorbereitung auf die Partie mehr oder weniger ausfiel, kam noch erschwerend hinzu. Galla selbst stand die ganze Woche wegen Krankheit nicht zur Verfügung, ähnlich wie der eine oder andere Spieler. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Handballfreunde Illtal, gerade in der Schlussviertelstunde, einfach abgeklärter waren und sich deswegen den Sieg auch verdient haben. Nicht zuletzt auch, weil die beiden Ex-VTZ-Spieler, Thomas Jung und Yannic Klöckner, in der Schlussphase entscheidende Impulse zum späteren Erfolg beitrugen. „Der Sieg heute war ein Befreiungsschlag für uns. Nach den Niederlagen zuletzt war das heute extrem wichtig“, sagte Torhüter Yannic Klöckner, der in der Schlussviertelstunde mit fünf Paraden den Zweibrückern den Zahn zog.

Wenn die VTZ auf die HF Illal trifft, weiß man, dass einen keine langweilige Partie erwartet. So auch heute. Es war kein hochklassiger Handball der von beiden geboten wurde, aber ein sehr intensiver. Von der ersten Sekunde schenkten sich beide Mannschaften nichts und boten den Zuschauern eine sehr hitzige und intensive Partie. Keine einfache Aufgabe für das Niersteiner Schiedsrichtergespann, dass des Öfteren beide Seiten gegen sich aufbrachte und nicht immer den sichersten Eindruck hinterließ. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, die in der Deckung nahezu nichts zuließen. Als etwas mehr als zehn Minuten gespielt waren, stand es bereits 2:7 aus Sicht der VTZ und Galla nahm eine Auszeit. Die Zweibrücker Deckung wurde in der Folge besser und brachte dadurch den HFI-Motor ins Stottern. Die Spielzüge der Gäste wurden clever unterbrochen, indem ein Rückraumspieler kurz gedeckt wurde. Aber auch VTZ-Torhüter Pascal Glöckner, der insgesamt eine starke Partie zeigte und 14 Paraden im Laufe der 60 Minuten zeigte, war jetzt immer wieder da und entschärfte die Gäste-Würfe. Tor um Tor holten die Gastgeber jetzt auf und als sie nach einem verwandelten Siebenmeter zum 7:8 (19.) aufschlossen, sah sich auch die Gästebank gezwungen entgegenzusteuern. In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Beim leistungsgerechten Stand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Hälfte schafften es die Rosenstädter, nach ausgeglichener Anfangsphase, sich nach dem zwischenzeitlichen 16:16 mit drei Treffern in Folge auf 19:16 (40.) abzusetzen. Rückblickend betrachtet begann zu dieser Phase aber schon die Partie sich zu drehen. Gerade im Angriff wollte den Saarpfälzern jetzt immer weniger gelingen. Galla versuchte durch Wechsel die Last auf mehr Schultern zu verteilen, doch dieser Schachzug ging nicht auf. Immer größer wurde der Riss im Zweibrücker Spiel und die HFI wusste dies nach und nach zu nutzen. Als dann noch der zwischenzeitlich verletzte Max Mees wieder zurück auf die Platte kam, kippte das Spiel vollends. Galla versuchte mit seiner Auszeit beim Stand von 21:21 (52.) nochmals entgegenzusteuern, aber aus VTZ-Sicht leider ohne Erfolg. Die Illtaler-Abwehr stand jetzt bombenfest und ließ kaum noch was zu. Was dann noch durchkam wurde Beute von Klöckner. Im Angriff sorgte Mees jetzt für viel Druck und Thomas Jung dirigierte und verteilte Bälle. Als Jung dann selbst mit seinem Doppelschlag für das zwischenzeitliche 21:25 sorgte, war etwas mehr als drei Minuten vor dem Ende die gefühlte Vorentscheidung gefallen. Mit 22:27 setzten sich die Gäste am Ende nicht unverdient gegen die VTZ durch und beendeten damit ihren Negativlauf.

Bereits am Freitag sind die Rosenstädter erneut gefordert. Sie werden vom TuS Dansenberg II empfangen, der gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zuletzt zwei wichtige Siege in Folge feiern konnte und in der Tabelle an den Saarpfälzern vorbeigezogen ist.

Für die VTZ spielten:

Pascal Glöckner (1-60, 14 Paraden, davon ein Siebenmeter), Norman Dentzer (n. e.) im Tor, Robin von Lauppert 8/6, Marcel Groß 4, Moritz Baumgart 3, Julian Kreis 2, Marian Graff 2, Dominik Rifel 2, Tomas Kraucevicius 1, Dennis Bernt, Moritz Michel, Abderrahmane Belhadi, Tobias Stauch

Werbe-Partner

images/Werbepartner/EichenlaubLogo.jpg

Steuerbüro Eichenlaub

images/Werbepartner/Park2020.jpg

Park Brauerei

images/Werbepartner/Sparkasse2020.jpg

Sparkasse Südwestpfalz

images/Werbepartner/Terrag2020.jpg

Terra GmbH

images/Werbepartner/kartuschenkoenig2020.jpg

Kartuschen König

images/Werbepartner/Sonnenplan_neu.jpg

Sonnenplan

images/Werbepartner/DURYLEGAL.jpg

Dury Legal

images/Werbepartner/TUIReiseCenter.jpg

TUI ReiseCenter