Die VTZ Saarpfalz verliert ihr Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Bingen mit 24:28 (14:19). Sie zeigen aber eine durchaus ansprechende Leistung und können erhobenen Hauptes aus der Partie. Die HSG Rhein-Nahe Bingen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und zeigte, wieso sie sich in der Spitzengruppe der Liga etabliert haben und hatte, bis auf die erste viertel Stunde, die Partie weitestgehend im Griff. Bester Zweibrücker Werfer war Rückraumspieler Robin von Lauppert mit acht Treffern, sechs davon per Siebenmeter.

„Wir sind heute mit viel Respekt hierher angereist. Wir wussten, dass die VTZ, wenn sie einen guten Tag erwischt, jeder Mannschaft unangenehm werden kann. Zudem gehen wir etwas auf dem Zahnfleisch“, sagte HSG-Coach Markus Herberg nach der Partie. Drei von drei Linksaußen fehlten ihm und auch sonst waren die letzten Wochen von kranken und verletzten Spielern geprägt. „Es ist Woche für Woche nicht einfach, aber mit der heutigen Leistung bin ich zufrieden“, so Herberg. Auch VTZ-Trainer, Marek Galla, war grundsätzlich nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, ärgerte sich aber dennoch, dass man es verpasst hat den Favoriten noch etwas mehr zu ärgern. „Ich bin nicht unzufrieden mit dem heutigen Spiel. Wir haben uns aber leider zu oft zu Einzelaktionen hinreißen lassen und auch den Weg über die Mitte gesucht. Solche Aktionen sind unser Tod“, ärgerte sich Galla. Sein Ansatz war der, das Spiel breiter anzulegen und so die Abwehr der HSG mehr in Bewegung zu bringen. Gerade in der Anfangsphase gelang ihnen das sehr gut, doch dann verloren sie immer wieder den roten Faden, was die Gäste aus Bingen zu bestrafen wussten.

Der Beginn der Partie gehörte den Saarpfälzern. Nach drei gespielten Minuten führten sie mit 3:1. Der Tabellenvierte aus Bingen bekam das variable Angriffsspiel der VTZ nur bedingt in den Griff. Auch im Angriff hatten die Gäste durchaus einige Mühe zum Torerfolg zu kommen, verstanden es jedoch einfache Fehler der Zweibrücker postwendend auszunutzen. Dennoch konnten die Hauherren immer wieder vorlegen, wie auch in der 15. Minute nach einem Treffer Abderrahmane Belhadi zum 8:6. „Wir hatten am Anfang ein paar Probleme, aber dann wurde es besser, vor allem das Tempo nach vorne“, sagte Herberg nach der Partie. In den folgenden knapp vier Spielminuten drehten sie den Rückstand in eine 8:10-Führung. Auch danach blieben sie die bessere Mannschaft, wobei die Rosenstädter es ihnen auch recht einfach machten. Im Angriff wurde das Glück zu viel über den Mittelblock gesucht. Mit Johannes Sturm und dem alles überragenden Henrik Walb, der mit elf Treffern bester Werfer der Partie war, hat die HSG aber gleich zwei großgewachsene und körperlich sehr präsente Akteure in ihren Reihen, die nahezu jeden Wurfversuch im Keim erstickten. Aus den daraus resultierenden Ballgewinnen wurden vor allem über die zweite Welle viele einfache Tore erzielt. „Unser Rückzugsverhalten in der ersten Halbzeit war nicht gut“, haderte Galla. So konnten sich die Gäste immer weiter bis zum 14:19-Halbzeitstand absetzen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte lief es für die Zweibrücker maximal unglücklich, denn mit Dominik Rifel musste eines der zentralen Elemente von Coach Galla mit der dritten Zeitstrafe vom Feld. Die Gäste nutzten dies prompt aus und erhöhten auf 14:20. Doch die Rosenstädter gaben sich nicht auf und hielten dagegen. „Wir haben in der Halbzeit besprochen, dass wir den Rückraum der HSG früher annehmen wollen“, verriet Galla nach der Partie. Seine Jungs standen den HSG-Rückraumspielern Walb und Klug früh auf den Füßen und gingen sogar etwas später dahin über sie in Manndeckung zu nehmen. Dieser Schachzug führte dazu, dass der HSG-Motor ins Stocken geriet und die Hausherren nun wieder etwas aufholen konnten. Dem Gäste-Coach reichte es in der 42. Minute und beim Stand von 21:24 nahm er eine Auszeit. Das, in Verbindung mit der Hereinnahme von Niklas Weißbrod ins HSG-Gehäuse sollte am Ende die Entscheidung bringen. Seine Mannschaft fand zwar im Angriff immer noch nicht die gewünschten Lösungen, auch weil der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Pascal Glöckner jetzt einige gute Chance entschärfen, darunter einen Siebenmeter, stand aber jetzt bedeutend besser in der Abwehr und hatten in Weißbrod einen guten Schlussmann, der noch fünf Bälle entschärfen konnte. Beide Mannschaften zeigten großen Einsatz, jedoch waren die Angriffsversuche der Saarpfälzer jetzt nicht mehr von Erfolg gekrönt, sodass die Gäste sich auf 21:26 (52.) absetzen konnten. Auch weil die Kräfte nachließen, bekamen die Zuschauer eine etwas zerfahrene Schlussphase zu sehen, in der der Favorit aus Bingen jetzt nichts mehr anbrennen ließ und am Ende verdient mit 24:28 das Spiel für sich entscheiden konnte.

Nach der Osterpause sind die Zweibrücker am 15.04. auswärts beim HV Vallendar gefordert. Der HVV hat sich diese Saison toll entwickelt und belegt derzeit den fünften Rang in der Oberliga-RPS.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-30, 5 Paraden), Pascal Glöckner (31-60, 5 Paraden, davon ein Siebenmeter) im Tor, Robin von Lauppert 8/6, Moritz Baumgart 4, Tomas Kraucevicius 3, Abderrahmane Belhadi 3, Marian Graff 2, Dominik Rifel 2, Julian Kreis 1, Moritz Michel 1, Dennis Bernt, Marcel Groß, Tobias Stauch

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