Nichts wurde es auf dem erhofften zweiten Erfolg nacheinander. Die VTZ Saarpfalz verliert zuhause gegen den TuS Dansenberg II knapp mit 27:29 (14:16). Besonders bitter aus VTZ-Sicht ist, dass sie fünf Minuten vor dem Ende noch mit drei Toren in Führung lagen. Bester Zweibrücker Werfer war Raimonds Trifanovs mit sieben Treffern.

„Wir haben uns heute nicht an das gehalten, was wir vor der Partie besprochen haben. Besonders in der Schlussphase lassen wir uns zu unnötigen und schnellen Abschlüssen hinreißen und geben so die Partie noch aus der Hand“, sagte ein zerknirschter VTZ-Coach Marek Galla nach der Partie. Seine Mannschaft zeigte gegen den Tabellenletzten eine solide Leistung, mit vielen guten Phasen, aber eben auch mit zu vielen schwachen Momenten. Gerade in der Schlussphase fielen sie in alte Muster und gaben die Partie noch aus der Hand.                

Zu Beginn des Spiels dominierten die beiden Abwehrreihen. Beide Mannschaften standen in einer 6:0-Abwehr-Formation und ließen nur wenig zu. Auch beide Torhüter fanden gut in die Partie. Sowohl Norman Becker für den TuS, als auch Pascal Glöckner auf Zweibrücker Seite, profitierten von der guten Deckungsarbeit und konnten sich auszeichnen. Da die VTZ-Abwehr noch eine Spur sicherer Stand führten die Hausherren nach etwas mehr als neun gespielten Minuten mit 4:2. Mit der Hereinnahme von Ben Kölsch, der am Ende des Abends mit sieben Treffern neben Ex-VTZ-Rückraumspieler Steffen Kiefer erfolgreichster TuS-Torschütze sein wird, fanden die Gäste aber im Angriff besser in die Partie und konnten in der 15. Minute zum 6:6 ausgleichen. Die VTZ konnte zunächst immer wieder vorlegen, doch die Gäste aus Dansenberg waren jetzt gleichwertig. Leider sollte aus Zweibrücker Sicht die Partie nach der Einwechslung des erfahrenen Christopher Seitz so langsam kippen. Der ehemalige Kapitän des Drittligisten führte seine junge Mannschaft und brachte sie mit seinen vier Treffern in Folge fünf Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte mit 11:13 in Front. Diesen Vorsprung konnten sie bis zum Halbzeitpfiff verteidigen und führten nach den ersten 30 Minuten mit 14:16.

Ohne langes Abtasten begann die zweite Hälfte. Beide Mannschaften fanden die Lücken in der gegnerischen Abwehr und belohnten sich mit Toren. Weil jetzt aber die Zweibrücker Deckung wieder etwas stabiler wurde, konnten die Hausherren zunächst den Rückstand verkürzen und in der 35. Minute zum 18:18 ausgleichen. TuS-Coach, Theodoros Megalooiknomou, reagierte und brachte den erfahrenen Markus Seitz für den bis dahin guten Norman Becker ins Tor. Dieser Schachzug sollte gerade in der Schlussphase den Sieg bringen. Die Rosenstädter, die in der 39. Minute 21:19 führten, hätten in dieser Phase durchaus die Möglichkeit gehabt sich noch weiter abzusetzen, doch Seitz parierte jetzt die eine oder andere gute Chance, unter anderem einen Siebenmeter, und hielt seine Farben im Spiel. Seine Vorderleute ließen sich davon mitreißen und konnten die Partie nach einem Treffer von Steffen Kiefer zum 22:23 (46.) erneut drehen. Die VTZ zeigte sich von der erneuten Gästeführung wenig beeindruckt. Der TuS erlaubte sich jetzt einige leichte Fehler und Pascal Glöckner, der zwischenzeitlich für Norman Dentzer Platz gemacht hatte, konnte einige Bälle entschärfen. Nach vier Treffern in Folge führten die Hausherren in der 53. Minute erstmals mit 27:24. Die Gäste nahmen eine Auszeit, die allerdings ihre Wirkung nicht verfehlte. Markus Seitz im Gästetor parierte jetzt eine gute Chance der Zweibrücker nach der anderen und im Angriff fanden sie wieder die Lücken. Die VTZ hingegen verlor völlig den Faden und ging mit zu viel Risiko und äußerst unbedacht mit den eigenen Angriffen um. Zu allem Unglück kam noch erschwerend hinzu, dass der bis dahin starke Raimonds Trifanovs sich am Finger verletzte und in der Schlussphase nur noch eingeschränkt mitwirken konnte. So kam es wie es kommen muss. Der TuS erzielte Tor um Tor und gewann am Ende knapp, aber nicht unverdient mit 27:29.

Nur eine Woche nach dem überraschenden Derbysieg gegen die HF Illtal, ist die erste Euphorie etwas verflogen. Die Mannschaft, die der TuS Dansenberg II aufbieten konnte, wird sicherlich noch viele Punkte sammeln können und schnell die Abstiegsregion verlassen, dennoch war für die Rosenstädter einfach mehr drin.  Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Punktverlust in der Endabrechnung nicht noch rächt. Mit diesem Sieg hat der TuS II einen großen Sprung in der Tabelle gemacht und ist auf den 12. Rang geklettert. Punktgleich dahinter die VTZ. Zum Jahresabschluss sind die Zweibrücker noch zwei Mal auswärts gefordert. Am kommenden Wochenende geht es nach Offenbach und in der Woche darauf werden sie vom Aufsteiger HSG Nahe-Glan empfangen.

Für die VTZ spielten:

Pascal Glöckner (8 Paraden), Norman Dentzer (2 Paraden) im Tor, Raimonds Trifanovs 7, Robin von Lauppert 6/2, Hendrik Rolshausen 6/5, Julian Kreis 2, Tomas Kraucevicius 2, Abderrahmane Belhadi 2, Dominik Rifel 1, Tobias Stauch 1, Marian Graff, Dennis Bernt, Moritz Michel

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