Die Serie hält. Auch das fünfte Heimspiel in Folge können die Handballer der VTZ Saarpfalz für sich entscheiden. Sie besiegen am heutigen Abend den TV Nieder-Olm völlig verdient mit 24:19 (13:9) und klettern mit diesem Sieg auf den neunten Rang der Oberliga-RPS. Der alles überragende Akteur an diesem Abend war VTZ-Torhüter Norman Dentzer. Bester Zweibrücker Werfer war Tomas Kraucevicius mit sechs Treffern.

Nach der Partie waren sich alle einig. Norman Dentzer im Tor der VTZ war der alles entscheidende Mann. Mit seinen 22 Paraden hatte er großen Anteil am Heimerfolg der Rosenstädter. „Wenn man wie die VTZ, nur 19 Gegentore bekommt, ist der Sieg natürlich verdient. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit der Leistung. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber leider zu viel von den Außenpositionen liegen lassen. Norman hat heute das Spiel entschieden“, sagte der Trainer des TV Nieder-Olm, Tino Stumps, nach der Partie. „Wir sind uns das einig, dass Norman entscheidend war. Zu Beginn haben wir uns zu viele leichte Fehler erlaubt, aber dann auch selbst wieder rausgezogen. Danach war es aber so, wie wir uns das vorstellen. Die Jungs haben heute eine gutes Rückzugsverhalten an den Tag gelegt. Das waren für uns zwei wichtige Punkte“, sagte Kai Schumann. Mit diesem Erfolg klettert seine Mannschaft auf den neunten Rang der Oberliga-RPS und hätte, Stand jetzt, unabhängig vom Ausgang in der 3. Liga, die Klasse gehalten.

Zu Beginn der Partie hatte die VTZ in der Abwehr aber noch einige Abstimmungsprobleme. Nach etwas mehr als vier gespielten Minuten stand es bereits 3:3. Als sich die Zweibrücker dann auch im Angriff einige leichte Fehler erlaubten, nutzten dies die Gäste eiskalt aus und gingen nach einem Doppelschlag von Linksaußen Florian Krekel mit 3:5 in Front. In dieser Phase schloss man zu früh die eigenen Angriffe ab und agierte insgesamt sehr statisch. Dass man nicht noch weiter ins Hintertreffen geriet, lag vor allem an der jetzt immer stärker werdenden Zweibrücker Defensive und einem Norman Dentzer, der einen nach dem anderen Ball entschärfen konnte. Bis zum Halbzeitpfiff hatte er bereits neun Paraden auf seinem Konto.  Im Angriff blieb es aber zunächst noch relativ zäh. Zwar konnte man in der elften Spielminute zum 5:5 ausgleichen, doch die Führung sollte ihnen zunächst noch verwehrt bleiben, weil man gute Chancen liegen ließ. Bis zum 6:7 (20.) blieb es eine Partie auf Augenhöhe, ehe die Zweibrücker die Schlagzahl erhöhten. Nach drei Treffern in Folge führten sie in der 23. Minute mit 9:7 und zwangen so Gästetrainer Tino Stumps zum Nehmen einer Auszeit. Seine Mannschaft konnte zwar zunächst auf 9:8 verkürzen, doch die Endphase der ersten Hälfte gehörte den Hausherren, die sich bis zum Halbzeitpfiff auf 13:9 absetzen konnten.

Bis zur 42. Minute machten die Gastgeber aus der Rosenstadt da weiter, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Die Abwehr stand und im Angriff wurden immer wieder gute Chancen erspielt. Als die VTZ nach einem Treffer von Tomas Kraucevicius auf 21:12 erhöhte, hätte wohl niemand mehr einen Pfifferling auf die Gäste gesetzt. Doch auf einmal geriet der Zweibrücker Angriff etwas ins Stocken, was auch damit zu tun hatte, dass Lukas Strüder im Gästetor jetzt ebenfalls einen nach dem anderen Ball entschärfen konnte. Vorne war es Rechtsaußen Niclas Josten, der den schier unüberwindbaren Dentzer immer wieder bezwingen konnte. Nach fünf Treffern in Folge hatten sie auf 21:17 in der 51. Minute verkürzt. Dass es nicht noch enger wurde, lag zum einem am VTZ-Goalie, und zum anderen, dass die VTZ nach einem Doppelschlag von Kraucevicius und von Lauppert knapp fünf Minuten vor dem Ende sich entscheidend auf 23:17 absetzen konnte. Der 24:19-Heimerfolg geriet nicht mehr in Gefahr.

Die Prognose, vielleicht auch die Hoffnung, die das Zweibrücker Trainerduo in der Winterpause formuliert hatte, sollte sich bis hierhin bewahrheiten. Sie behielten in den entscheidenden Spielen die Nerven und holten sich so in den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten die Punkte, die ihnen in der Hinrunde gefehlt haben. Zudem konnte die VTZ-Führung den Kader mit Lasse Finck und Abdou Belhadi gezielt verstärken, was in der Winterpause sicherlich keine einfache Angelegenheit ist. Acht Spieltage vor dem Saisonende ist das jedoch nur eine Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Dennoch kann man mit dem Selbstvertrauen, das sie in den zurückliegenden Wochen tanken konnten, mit breiter Brust in den Saisonendspurt gehen. Jetzt sind Überraschungen, wie zuletzt in Eppelborn gegen die HF Illtal, immer denkbar. Es gilt die Akkus nochmals aufzuladen und nach dem spielfreien Wochenende am 10.04.22 gegen die HSG Völklingen da weiterzumachen, wo sie aufgehört haben.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-60, 22 Paraden), Marc Leiner (n.e.) im Tor, Tomas Kraucevicius 6, Robin von Lauppert 5/1, Thomas Jung 5/4, Abdou Belhadi 3, Lasse Finck 3, Tobias Stauch 2, Julian Kreis, Moritz Michel, Jannick Flockerzi, Dominik Rifel, Hendrik Rolshausen, Moritz Baumgart

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