Die Oberliga-Handballer der VTZ beweisen Nervenstärke und schlagen die HSG Worms zuhause mit 28:24 (11:14). Dabei sah es aus Zweibrücker Sicht nach den ersten 30 Minuten gar nicht danach aus. Sichtlich gehemmt fanden sie nur sehr schwer in die Partie. Doch in der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt und sie gewannen am Ende verdient. Bester Werfer der Zweibrücker war Thomas Jung mit sieben Treffern.

„In der ersten Halbzeit hatten wir eine schlechte Körperspannung. Den Jungs hat man angemerkt, dass es heute um viel ging und das ließ sie etwas verkrampfen. In der Abwehr war mir das zu passiv und im Angriff zu hektisch“, fand VTZ-Coach Kai Schumann durchaus kritische Worte an der Leistung seiner Truppe im ersten Abschnitt. Für die zweite Halbzeit wiederum fand Schumann ausschließlich lobende Worte für den Auftritt seiner Jungs. „Die zweite Halbzeit war in allen Belangen deutlich besser. Die Abwehr stand jetzt viel stabiler und auch im Angriff wurden die Chancen viel besser rausgespielt. Das war wirklich gut und es freut mich, dass sie sich selbst belohnt haben“, so Schumann. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und unser Plan in der ersten Hälfte ist aufgegangen. Wir wussten aber auch schon vorher, dass hier die zweite Halbzeit schwer werden würde. Dann ist das Momentum umgeschlagen und nach den gehaltenen Siebenmetern von Norman Dentzer waren die Saarpfälzer wach und sind ins Rollen gekommen. Wir haben dann etwas die Köpfe hängen lassen und uns fehlten die Alternativen dann leider auch. Sie haben dann am Ende die Big Points gemacht und wir haben sie liegen lassen“, erklärte HSG-Trainer Marco Tremmel nach der Partie.

Die Partie hatte bereits vor Anpfiff einige Überraschungen parat. Das Nachholspiel der Gäste aus Worms in Daun, das war für Samstagabend angesetzt war, wurde kurzfristig von Dauner Seite abgesagt. Dadurch kamen sie ausgeruht nach Zweibrücken. Die Zweibrücker hingegen mussten kurzfristig auf Kreisläufer Julian Kreis verzichten, der aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand. Auch Linksaußen Hendrik Rolshausen war nicht einsatzfähig, dafür kam aber mit Dominik Rifel ein Spieler zurück, auf den die Zweibrücker haben lange verzichten müssen. Die Zweibrücker begannen in ihrer gewohnten 6:0-Deckung. Im Angriff begann Abdou Belhadi auf Linksaußen für Rolshausen und Jung wurde als Kreisläufer aufgestellt. Zu Beginn der Partie aber fanden die Hausherren nicht zu ihrem Spiel. Im Gegenteil, sie schienen gehemmt. Als Schumann in der neunten Spielminute die erste Auszeit nahm, lagen seine Mannschaft bereits mit 2:5 in Rückstand. In der Folge wurde es nicht besser, so dass man zwischenzeitlich sogar schon mit 6:11(21.) und 8:13 (25.) in Rückstand lag. Weder im Angriff noch in der Abwehr wussten seine Jungs zu überzeugen. Da half auch der Wechsel in der Abwehr zu einer 5+1-Deckung gegen den Halblinken der Gäste nur bedingt. Immerhin konnte bis zum Halbzeitpfiff der Rückstand auf 11:14 verringert werden.

(War mit sieben Treffern bester Zweibrücker Werfer - Thomas Jung)

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch machten sie sich dann in der zweiten Hälfte auf die Partie zu drehen. Vor allem der Zweibrücker Rückraum um Robin von Lauppert, Lasse Finck und Tomas Kraucevicius, dem in den ersten 30 Minuten nicht ein Treffer aus dem Spiel gelingen sollte, trumpfte jetzt auf und war in der zweiten Hälfte für elf der 17 Zweibrücker Tore verantwortlich. Nach einem Treffer von Lasse Finck glichen die Zweibrücker in der 38. Spielminute zum 16:16 aus. Die Gäste gingen zwar wenig später nach einem Treffer von Jan Eckel wieder in Front, verpasste es aber dann sich wieder etwas abzusetzen. Nach einer Zeitstrafe gegen Abdou Belhadi gab es einen Siebenmeter, doch wie bereits den Vorangegangen konnte Norman Dentzer auch diesen entschärfen. Auch Dentzer, der ebenso wie sein Gespannspartner Yannic Klöckner in den ersten 30 Minuten wenig zu fassen bekam, wusste sich, wie auch der Rest der Mannschaft, zu steigern und trug mit einigen wichtigen Paraden dazu bei, dass die Partie am Ende erfolgreich gestaltet werden konnte. Insgesamt wusste sich neben dem Angriff jetzt auch die Abwehr deutlich zu steigern, was auch an Rückkehrer Dominik Rifel lag, der in der zweiten Halbzeit in der Abwehr zum Einsatz kam und für mehr Stabilität sorgte.

Die Zweibrücker hatten in der Folge leichte Vorteile, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Ab dem 18:17 in der 42. Minute legten sie immer wieder vor, doch die tapfer kämpfenden Gäste gaben sich nicht auf und glichen immer wieder aus. Nach einem Doppelschlag von Finck und von Lauppert führten die Hausherren in der 50. Minute erstmals mit zwei Toren (22:20). Die Gäste blieben dran, aber die VTZ ließ sich jetzt nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Fünf Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber mit 26:23. Den Schlusspunkt zum 28:24 setzte der gute Belhadi mit seinem insgesamt sechsten Treffer an diesem Abend.

„Es war entscheidend, dass die Jungs nach der Halbzeit den Schalter umgelegt haben. Der Angriff war jetzt viel disziplinierter und die Abwehr stand“, so ein erleichterter Kai Schumann. Mit diesem Erfolg konnten die Zweibrücker einen Platz in der Tabelle gut machen und kletterten auf den 13. Rang. Vom Tabellenneunten, dem HV Vallendar, trennen sie nur zwei Punkte. Nächster Gegner ist der TuS Daun, der unmittelbar hinter den Zweibrückern auf Rang 14 zu finden ist.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer, Yannic Klöckner im Tor, Thomas Jung 7, Abdou Belhadi 6, Tomas Kraucevicius 5, Lasse Finck 4, Robin von Lauppert 4/2, Tobias Stauch 1, Moritz Michel 1, Jannick Flockerzi, Dominik Rifel, Hendrik Rolshausen

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