Die Handballer der VTZ empfangen am kommenden Sonntag ab 17 Uhr die HSG Worms. Für beide Mannschaften geht es um viel. Die HSG Worms, derzeit Tabellenelfter, ist mit 13 Punkten gerade einmal zwei Punkte vor den Zweibrückern, die zwar den 14. Rang der Oberliga derzeit belegen, aber vom 10., dem HV Vallendar, auch lediglich zwei Punkte entfernt sind. In Anbetracht dieser engen Konstellation sind Punkte gegen direkte Konkurrenten gleich doppelt wertvoll.
Das Hinspiel verloren die Zweibrücker in Worms mit 26:22 (10:8). Die sonst so starke Abwehr der Saarpfälzer zeigte hier in der zweiten Halbzeit nicht unbedingt von ihrer besten Seite. Eine zusätzlich schwache Chancenverwertung sorgte dafür, dass trotz großem Kampf nichts Zählbares ergattert werden konnte. Beide Mannschaften sind mit denen aus dem Hinrundenspiel nur noch schwer zu vergleichen. Während die Zweibrücker sich so langsam aber sicher immer besser eingespielt haben und zusätzlich mit Abdou Belhadi und Lasse Finck verstärken konnten, kämpfen die Wormser um Trainer Marco Tremmel mit vielen Langzeitverletzten. Dennoch muss man festhalten, dass sie sich bislang nie wirklich abschlachten ließen und viele Partien bis in die Schlussphase offenhalten konnten. Vom daher lassen sich bei beiden Mannschaften einige Parallelen erkennen, denn auch die Zweibrücker waren immer mal wieder während der Runde so stark gebeutelt, dass sie ohne die Hilfe der Routiniers Galla, Rauch oder auch Coach Wiese hätten kaum die Spiele bestreiten können. Wie auch die Wormser ließen sie sich aber davon nicht entmutigen und zeigten gute bis sehr gute Leistungen. Doch das, worum es am Ende des Tages immer geht, nämlich Punkte, sprang bei beiden Teams zu selten heraus.
Die HSG Worms stellt seine sehr spielstarke Mannschaft aufs Feld, die ein hohes Tempo geht, sobald sie die Chance dazu bekommt. Dieses Tempo birgt aber auch Risiken, denn schnell hat man sich auch ein paar einfache Ballverluste erlaubt, die vom Gegner direkt bestraft werden. Ähnlich wie auch die Zweibrücker, sind die Nibelungenstädter nicht unbedingt für ihre Auswärtsstärke bekannt. Beide Teams konnten bislang lediglich zwei Punkte auf fremdem Terrain erringen. Dennoch darf man sich von dieser Statistik auch nicht täuschen lassen. Bei den beiden Spitzenteams aus Mundenheim und Homburg verloren die HSG ganz knapp beide Male mit nur einem Tor Unterschied. Zumindest für dieses Wochenende haben die Zweibrücker noch einen kleinen Vorteil. Die HSG Worms muss bereits Samstag beim TuS Daun antreten und wird in nicht ganz 24 Stunden zwei Partien austragen müssen. Doch zu hoch sollte man dies auch nicht bewerten, denn dieser Fall trat gerade in diesem Jahr bei verschiedenen Teams immer mal wieder auf und sorgte für teilweise sehr überraschende Ergebnisse.
(Neuzugang Lasse Finck beim Torwurf)
Die Mannschaft von dem VTZ-Trainerduo um Philip Wiese und Kai Schumann hatte nach der kurzfristigen Spielabsage letzte Woche durch den HV Vallendar etwas Zeit zum Regenerieren. Ob das jetzt wirklich ein Vorteil war, wird sich noch zeigen. So oder so, ab jetzt zählen nur noch Punkte. Gerade die beiden kommenden Partien gegen Worms und den TuS Daun sind für die weiteren Ambitionen der Saarpfälzer immens wichtig. Mit zwei Siegen könnte man sich etwas in Richtung Mittelfeld arbeiten und vielleicht auch die eine oder andere Mannschaft überholen. Dafür müssen sie, anders als noch im Hinspiel, ihre Chancenverwertung verbessern. Sollte es ihnen gelingen an die Leistung aus der Partie gegen die HSG Kastellaun/Simmern anzuknüpfen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass am Sonntag ein wichtiger Heimsieg gefeiert werden kann.
Wichtiger Hinweis: Ab 4. März gilt im Außen- und Innenbereich von Sportanlagen 3G.
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