Unverhofft kommt oft. Was mit einem lockeren Training nach eineinhalbjähriger Pause begann, endete in einer Top-Verstärkung für die VTZ. Der 24-jährige Lasse Finck hat sich vor etwas mehr als zwei Wochen den Oberliga-Handballern der VTZ angeschlossen. Von Anfang an hat er sich gut in die Mannschaft integriert und war auch direkt ein mehr als belebendes Element im Zweibrücker Spiel. Jetzt will er dazu beitragen, dass die Rosenstädter am Ende der Runde den Klassenerhalt in der Oberliga-RPS feiern können.

Als er in seinem ersten Spiel für die VTZ vor zwei Wochen gegen die HSG Kastellaun/Simmern eingewechselt wurde, brauchte er nicht lange um auf sich aufmerksam zu machen. Das erste Mal ließ er sein Können aufblitzen als Anspieler. Er suchte und fand Spielertrainer Philip Wiese, der vom Kreis vollstrecken konnte. Wenig später folgte sein erstes Tor im Trikot der VTZ. Aus dem Rückraum hämmerte er den Ball ins Netz und ließ dem Torhüter keine Chance. Mit fünf Treffern und einer insgesamt guten Leistung war Finck einer der auffälligsten Spieler des Abends. In seinem zweiten Spiel, auswärts beim Top-Team aus Homburg, konnte er zwar an diese Leistung nicht anknüpfen, jedoch merkte man in vielen Aktionen, welches Potential in ihm steckt. Dass man nach einer langen Pause von ihm keine Wunderdinge erwarten kann ist klar. Dennoch war und ist er eine direkte Verstärkung für die abstiegsbedrohten Zweibrücker.

Der 24-jährige Student der Wirtschaftsinformatik spielt seit frühester Jugend an Handball. Er besticht durch seine ruhige und unaufgeregte Spielweise. Auf Rückraummitte zieht er gerne die Fäden und übernimmt Verantwortung. Egal was um ihn herum passiert, verliert er nie die Ruhe. So zumindest strahlt er es aus. „Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht warum ich so ruhig bleibe“, sagt Finck. Neben Rückraummitte kam er bei seinem letzten Verein auch im linken Rückraum zum Einsatz. Seine Lieblingsposition ist und bleibt aber die Rückraummitte. Sein neuer Trainer, Kai Schumann, schätzt seine Spielintelligenz als auch seine Schnelligkeit. „Mit ihm bekommen wir nicht nur mehr Qualität, sondern natürlich auch mehr Möglichkeiten für unser Spiel“, so Schumann. „Ich bin froh, dass ich noch nicht alles verlernt habe. Aber ich weiß natürlich auch, dass ich noch Training brauche, vor allem mit der Mannschaft“, sagt Finck.

Bevor Lasse Finck einen neuen Lebensabschnitt im Saarland begann und sich der VTZ anschloss, war er vier Jahre lang beim TSV Ellerbeck in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein aktiv. Dort war er als Mannschaftskapitän eine zentrale Figur im System von TSV-Trainer Nico Kibat. Vor seiner Zeit beim TSV Ellerbeck war er in der A-Jugend für den SV Henstedt-Ulzburg aufgelaufen, damaliger Zweitligist bei den Herren. Sein Talent wurde dort früh erkannt und ermöglichte ihm auch Trainingseinheiten mit den Profis zu absolvieren. Im Sommer 2020 entschied er sich dann sich beruflich zu verändern und zog auch der Liebe wegen ins Saarland nach Saarbrücken. Das Handballspielen unterbrach er und widmete sich ausschließlich sein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität in Saarbrücken. Irgendwann lernte er bei einem Uni-Workshop VTZ-Linksaußen Hendrik Rolshausen kennen. Beide verstanden sich auf Anhieb gut. Als dann die Personalsituation dieses Jahr bei den Saarpfälzern immer prekärer wurde, fragte Rolshausen immer mal wieder bei Finck nach, ob er nicht Lust hätte mal im Training vorbeizuschauen. „Nach eineinhalb Jahren Pause hat es in den Fingern gejuckt, weswegen ich zugesagt habe mal vorbeizuschauen“, so Finck. Der Rest ist bekannt. Die Verantwortlichen der VTZ waren begeistert und direkt bemüht ihn für diese Saison zu verpflichten. Drei Tage später stand er bereits auf dem Feld und hatte einen Vertrag für die VTZ unterzeichnet.

Ob sich die Fans auch nächste Saison auf den sympathischen Rückraumspieler freuen dürfen steht noch in den Sternen. „Ich kann mir vorstellen auch länger zu bleiben. Mit gefällt es bei gut bei der VTZ und die Mannschaft ist auch klasse“, so Finck. Es entscheidet sich aber zunächst unabhängig vom Handball, ob er auch weiterhin in der Region bleibt. Derzeit studiert er Wirtschaftsinformatik, kann sich aber auch vorstellen andere Wege einzuschlagen. „Nach meinem Bachelor habe ich schon gearbeitet, weswegen ich es mir auch vorstellen kann unter Umständen wieder in die Arbeitswelt einzusteigen.“ Im Handball liegt aber sein Fokus zunächst auf seinem neuen Team und dem Ziel Klassenerhalt. Dafür werde er alles geben.

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