Die Handballer der VTZ melden sich nach zwei knappen Niederlagen in Folge eindrucksvoll zurück und besiegen die HSG Kastellaun/Simmern auch in der Höhe verdient mit 35:21 (16:9). Vom Anpfiff weg lassen sie keine Zweifel aufkommen wer die Partie für sich entscheiden würde. Blitz-Neuzugang Finn Lasse Finck, der sich nach einer Eineinhalbjährigen Handballpause kurzfristig den Zweibrückern angeschlossen hat, war direkt mit fünf Treffern einer der besten Torschützen. Finck spielte zuvor in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein und war dort Mannschaftskapitän des TSV Ellerbeck.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg, denn das Spiel heute war enorm wichtig. Ich finde der Sieg war auch in der Höhe nicht unverdient“, sagt ein sichtlich erleichterter VTZ-Trainer Kai Schumann nach der Partie. Seine Mannschaft war gefordert und hat geliefert. Top motiviert, mit großem Einsatz aber auch mit ganz viel Spielfreude präsentierten sich die Zweibrücker, als ob die vielen Probleme und ergebnistechnische Misserfolge der letzten Wochen spurlos an ihnen vorbeigezogen wären. Neben der wie gewohnt stabilen Deckung, zeigten sie sich auch im Angriff kompromisslos und sehr zielstrebig.

Auch taktisch ließen sich die Rosenstädter etwas einfallen. So begannen sie nicht in der gewohnten 6:0-Abwehr, sondern entschieden sich dazu einen vorgezogenen Abwehrspieler gegen den Halblinken der Gäste, Kilian Kötz, aufzustellen. Abderrahmane Belhadi bekam diese Aufgabe übertragen und dieser Schachzug schien von Anfang an das Angriffsspiel der Gäste zu hemmen. Nach etwas mehr als sechs gespielten Minuten führten die Hausherren bereits mit 4:1. Nach dem zwischenzeitlichen 6:2 (9.) fanden die Gäste aber langsam in die Partie, nutzten ein paar Unkonzentriertheiten der Zweibrücker aus und verkürzten bis zur 15. Minute auf 7:5. Dann aber sollte der VTZ-Express so richtig ins Rollen kommen. Abderrahmane Belhadi zog im Rückraum geschickt und mit viel Tempo die Fäden und auch Tomas Kraucevicius sowie Robin von Lauppert standen ihm im Nichts nach. Neuzugang Lasse Finck kam in 21. Spielminute das erste Mal auf die Platte und brachte sich ebenfalls direkt gut ein. Er suchte und fand per Bodenpass Spielertrainer Philip Wiese am Kreis, der auf 13:5 erhöhen konnte. Als Finck in der 25. Minute seinen ersten Treffer erzielen konnte, stand es bereits 16:6. Bis zum Halbzeitpfiff konnten die Gäste auf 16:9 verkürzen.

Auch in der zweiten Hälfte machen die Zweibrücker keine Anstalten den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Kreisläufer Julian Kreis, der eine starke Partie zeigte, erhöhte auf 17:9 und wenig später auf 19:9 (35.). Die Gäste probierte jetzt Einiges um den Spielfluss der VTZ zu stören. Mal suchten sie ihr Heil in einer Manndeckung gegen Tomas Kraucevicius oder Lasse Finck, dann sogar mit doppelter Manndeckung. Doch nichts sollte die Rosenstädter so wirklich aus dem Konzept bringen. Auch das Torhüterduell ging in der Summe klar an die Saarpfälzer, obwohl die beiden HSG-Torhüter mit einigen starken Paraden sogar Schlimmeres zu verhindern wussten. Wenn man schon nach dem Haar in der Suppe sucht, kann man vielleicht die hier und da wenig optimale Chancenverwertung noch nennen. Dennoch bleiben die Hausherren klar um Drücker und bauen ihren Vorsprung immer weiter aus. Es hätte ein nahezu perfekter Abend werden können, hätte sich Spielertrainer Philip Wiese nicht in der 42. Spielminute am Sprunggelenk verletzt. Nach einem Wurf vom Kreis blieb er mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Spielstand zu diesem Zeitpunkt: 22:10. Ohne Wiese aber immer noch mit viel Elan machten sich die Saarpfälzer auf, den höchsten Saisonsieg gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Über die Stationen 24:13 und 31:17 marschierten die Gastgeber zu einem hochverdienten und klaren 35:21-Heimsieg.

Während man bei den Spielern und Verantwortlichen der VTZ Saarpfalz und glückliche Gesichter blicken konnten, waren die Gäste dementsprechend bedient. Beim anschließenden Trainergespräch sagte der HSG-Coach, dass er zunächst etwas Aufbauarbeit bei seinen Jungs leisten musste. Er beschrieb die eigene Leistung als keine gute, vielleicht sogar eher desaströse und gab offen zu, dass er teilweise nicht wusste was er noch sagen soll. Kai Schumann auf Zweibrücker Seite war indes sehr zufrieden. Positiv hob er die beiden Neuzugänge Abderrahmane Belhadi und Lasse Finck hervor, die eine hohe Qualität mitbringen. Beide beschrieb er als sehr spielintelligent und schnell und sieht die eigenen Möglichkeiten durch die beiden als deutlich gestiegen. Mit diesem Erfolgserlebnis im Gepäck reisen die Zweibrücker am Freitag zum Spitzenteam aus Homburg, das derzeit den zweiten Tabellenplatz oder Oberliga-RPS innehat.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-49, 11 Paraden, davon ein Siebenmeter), Yannic Klöckner (50-60, 2 Paraden) im Tor, Julian Kreis 5, Finn Lasse Finck 5, Tomas Kraucevicius 5, Abderrahmane Belhadi 4, Tobias Stauch 4, Philip Wiese 4, Robin von Lauppert 4/2, Jannick Flockerzi 3, Hendrik Rolshausen 1, Moritz Michel, Holger Stepp, Dominik Rauch

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