Endlich ist es geschafft. Der erste Sieg im neuen Jahr ist unter Dach und Fach. Nachdem sie zuletzt drei Niederlagen in Serie kassierten, hat man allen Beteiligten am Freitagabend gemerkt, dass eine riesige Last von den Schultern sich gelöst hat. Mit dem 26:23 (12:11) gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen konnten die Saarpfälzer einen Platz nach oben auf den 13. Rang klettern. Bester Werfer der Partie war der starken Robin von Lauppert mit acht Treffern.

Beim 26:23-Heimsieg der VTZ über die HSG Rhein-Nahe Bingen sahen die Zuschauer zwei Mannschaften, die nach den vergangenen Wochen nicht unbedingt die Sicherheit an den Tag legten, die man von beiden erwarten könnte. Es war ein recht zerfahrenes Spiel, wo aber beide Mannschaften einen spannenden Kampf voller Leidenschaft boten. Für beide gin es zum Ende der Hinrunde schon um recht viel. Es galt den Anschluss ans Mittelfeld wiederherzustellen bzw. nicht zu verlieren. Beider Trainer, sowohl HSG-Coach Markus Herberg, als auch VTZ-Coach Kai Schumann, sprachen nach der Partie von einem zerfahrenen und wenig hochklassigen Spiel. Auch in der Beurteilung des Schiedsrichtergespanns waren sich beide einig. Herberg monierte, dass das Spiel auf von den Schiris geprägt war und es für beiden Seiten auch recht schwer war sich auf deren Linie einzustellen. Kai Schumann ergänzte, dass die Unparteiischen eine „gewisse Variabilität“ mitbrachten. Insgesamt war der Sieg der Zweibrücker aber verdient. Sie haben über weite Strecken geführt und lagen gerade in Hälfte zwei nie in Rückstand.

Den besseren Start in die Partie hatten aber eindeutig die Gäste. In der vierten Minute führten sie mit 0:2. Erst in der sechsten Minute gelang den Saarpfälzern der erste eigene Treffer über den Kreis durch Julian Kreis. Das war in der Phase auch das Problem. Zu schnell und zu früh wurde der Abschluss gesucht bzw. der Pass an den Kreis versucht. Auch wenn der starke Linksaußen Hendrik Rolshausen kurz danach mit seinem ersten Treffer zum 2:2 ausgleichen konnte, waren die Gäste zu Beginn der Partie die stärkere Mannschaft. Gerade Rückraumspieler Sebastian Diehl initiierte viele gute Angriffe der Gäste und war kaum zu halten. Ein Glück, dass in dieser Phase Norman Dentzer im VTZ-Tor mit einigen guten Paraden Schlimmeres zu verhindern wusste. Nach dem zwischenzeitlichen 5:5 (14.) gingen die Gäste mit 6:9 (22.) in Front. Das Tempo, dass sie an den Tag legten, machte den Zweibrückern zu schaffen. In der 23. Minute bekamen die Gäste dann zusätzlich noch einen Siebenmeter zugesprochen. Doch der eingewechselte Yannic Klöckner vereitelte mit einer starken Doppelparade das 6:10 und schien damit seine Jungs wachzuküssen. Er blieb im Tor und sollte bis zum Ende der Partie starke elf Paraden zum Heimsieg beitragen. Die Abwehr stand jetzt besser und erkämpfte sich einen Ball nach dem anderen. Was bis hierhin noch die Stärke der Gäste war, wurde jetzt zur Stärke der Gastgeber. Die VTZ trug über Marek Galla den Ball schnell nach vorne und Robin von Lauppert, der schwach in die Partie gestartet war, kam jetzt langsam aber sicher so richtig in Fahrt. Zwei Treffer von von Lauppert, zwei durch Spielertrainer Wiese und ein Treffer von Thomas Jung später, hatten die Gastgeber die Partie gedreht und führten urplötzlich mit 11:9 (29.). Beim Stand von 12:11 wurden die Seiten gewechselt.

(Zeigte eine gute Leistung im Rückraum - Moritz Michel)

Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Zweibrücker da weiterzumachen, wo sie in Hälfte eins aufgehört haben. Nach zwei weiteren Treffern von von Lauppert führten sie in 33. Minute 14:11. Anstatt aber in dieser Phase, die sie klar dominierten, ihren Vorsprung weiter auszubauen, vergaben sie ihre guten Chancen fast schon kläglich und scheiterten am guten Niklas Weißbrod im Tor der HSG Rhein-Nahe Bingen. Thomas Jung und Dominik Rauch vergaben gleich zwei Tempogegenstöße. So kam es wie kommen musste. In der 41. Spielminute glich Henrik Walb für die Gäste zum 15:15 aus. In der Folge legten die Rosenstädter immer wieder vor und die Gäste zogen nach. Was man an diesem Tag aber sah, war, dass kein Spieler der VTZ sich verstecken wollte, sondern Verantwortung übernahm und immer wieder alles hineinwarf. So zum Beispiel Thomas Jung, der gerade in der zweiten Hälfte im Angriff recht unglücklich agierte, gab sich nie auf und versuchte immer wieder Verantwortung zu übernehmen. Aber auch der junge Moritz Michel, der wahrscheinlich sein bestes Spiel im VTZ-Trikot zeigte, war ein ständiger Unruheherd. Nach seinem überragenden Pass vom rechten Rückraum auf Linksaußen zu Hendrik Rolshausen, der mit fünf Toren aus fünf Versuchen ein Wahnsinnsquote an den Tag legte, erhöhten die Saarpfälzer auf 20:18 und wenig später sogar auf 21:18 (52.). Die kurze Zeit später ausgesprochene Zeitstrafe gegen Marek Galla nutzten die Gäste um in der 55. Minute zum 21:21 auszugleichen. Wiese und von Lauppert brachten aber mit ihren Toren die Hausherren wieder in Front, sodass die Zweibrücker in der Schlussminute mit zwei Toren in Führung lagen. Nachdem Henrik Walb für die Gäste zum 24:23 verkürzen konnte, nahm Kai Schumann 30 Sekunden vor dem Ende die Auszeit. Dann fasste sich Routinier Tobias Stauch ein Herz. Stauch, der bis hierhin keinen einzigen Wurf genommen hatte, prellt gegen die offensive Manndeckung der Gäste aufs Tor zu und hämmert den Ball zum 25:23 in den Winkel. Als dann nur Sekunden später Klöckner mit seiner elften Parade den Anschlusstreffer verhindern kann, ist die Partie entschieden. Gegen die sich schon aufgebenden Gäste setzen die Zweibrücker eine Sekunde vor dem Ende mit 26:23 den Schlusspunkt.

Nach der Partie zeigte sich Gäste-Coach Markus Herberg als fairer Verlierer. „In der ersten Hälfte fand ich uns besser. Dann kamen aber die Fehlwürfe und auch in er der Abwehr wurde es etwas schlechter. Wir haben uns heute mit 21 Fehlwürfen aber einfach zu viele erlaubt. So kann man auswärts kein Spiel gewinnen. Die VTZ hat es sich nach den letzten Wochen verdient“, sagte Herberg. Kai Schumann indes freute sich nur über den Sieg und attestierte seiner Mannschaft erneut kämpferisch tolle Leistung. „Die Jungs haben sich diesen Sieg verdient“, so Schumann. Bereits heute Abend geht es für die Zweibrücker weiter. Sie spielen beim nächsten direkten Konkurrenten, der HSG Eckbachtal. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr in Dirmstein.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1.-23., 4 Paraden), Yannic Klöckner (23.-60., 9 Paraden, ein Siebenmeter) im Tor, Robin von Lauppert 8/4, Philip Wiese 6, Hendrik Rolshausen 5, Julian Kreis 3, Thomas Jung 3, Tobias Stauch 1, Holger Stepp, Kevin Hauck, Moritz Michel, Marek Galla, Dominik Rauch

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