An diesem Wochenende ist der Oberligist VTZ Saarpfalz gleich doppelt gefordert. Zunächst empfangen sie am Freitag ab 20:30 Uhr die HSG Rhein-Nahe Bingen zum Nachholspiel. Bereits am Sonntag erwartet sie die nächste Prüfung. Dann gilt es ab 17 Uhr beim Tabellennachbarn HSG Eckbachtal zu bestehen. Die Voraussetzungen für das Trainerteam Wiese/Schumann bleiben allerdings weiterhin recht bescheiden, denn ähnlich wie in der Woche zuvor wird sich erst kurz vor dem jeweiligen Spiel entscheiden mit welchem Kader die Saarpfälzer antreten können.

Die Personalsituation bei den Saarpfälzern bleibt weiterhin angespannt. Besonders brisant war diese am vergangenen Wochenende. Dem Zweibrücker Trainergespann standen beim Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Mundenheim lediglich zwei Torhüter und fünf Feldspieler zur Verfügung. Berufliche Verpflichtungen, Krankheit bzw. Verletzungen als auch Corona setzten der Mannschaft zu, so dass nicht weniger als sechs Spieler nicht zur Verfügung standen. Deswegen entschieden sich Kai Schumann und Philip Wiese kurzerhand sich selbst als Feldspieler aufzustellen und reaktivierten zudem Dominik Rauch. Die meisten anwesenden Zuschauer sind von einer klaren Sache für den Ligaprimus ausgegangen. Doch die tapfere Zweibrücker Truppe agierte taktisch sehr klug und mit viel Einsatz. In der 53. Minute lagen sie nur mit 17:20 in Rückstand. Am Ende unterlagen sie mit 18:24 und konnten durchaus mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden sein. Bei den zwei kommenden Partien wird aber nur eine gute Leistung nicht reichen. Egal mit welcher Mannschaft, es müssen Punkte her. Die HSG Rhein-Nahe Bingen, als auch die HSG Eckbachtal, sind direkte Tabellennachbarn der Rosenstädter und nur einen bzw. zwei Punkte von ihnen entfernt. Wenigstens eines der beiden, am besten beide, 4-Punkte-Spiele sollten gewonnen werden.

Mit der HSG Rhein-Nahe Bingen empfangen die Saarpfälzer am Freitag eine Mannschaft, die sehr ausgeglichen besetzt ist. Sie sind von allen Positionen gefährlich und haben nicht den einen Spieler, der die Spiele im Alleingang entscheidet. Deswegen ist es nicht einfach sich auf die Truppe vom HSG-Coach Markus Herberg einzustellen. „Bingen ist ein sehr konstanter Oberligist, der eigentlich nie etwas mit Abstieg zu tun hat, sondern eher immer gesicherte Mittelfeld ist“, sagt Coach Philip Wiese über den Gegner. Für die Mannschaft von Markus Herberg ist es am Freitag das vierte Spiel in Folge auswärts. Die drei letzten Partien in der Fremde gingen teilweise klar verloren. Allerdings waren die Gegner auch der Spitzenreiter aus Mundenheim sowie die HSG Eckbachtal und der TV Nieder-Olm, wobei gerade die beiden Letztgenannten in ihren Hallen ohne Harz spielen und dementsprechend für die sonst mit Harz trainierenden und spielenden Binger eine besondere Herausforderung stellen. Seit Mitte November haben sie aber zusätzlich das Problem, dass sie es nicht mehr geschafft haben unter 30 Gegentoren zu bleiben. In fünf aufeinanderfolgenden Spielen kassierten die Binger immer mindestens 30 Gegentoren, was Coach Markus Herberg immer mal wieder veranlasste die Abwehrarbeit zu kritisieren. Hier erwartet er noch mehr Einsatz. Bei den Zweibrückern ist es genau umgekehrt. Während die Abwehr sich zumeist sehr stabil gezeigt, ist oftmals im Angriff etwas der Wurm drin. Doch all das zählt am Freitag nichts. „Für uns ist ein Heimspiel gegen eine Mannschaft, die nicht weit weg von uns ist. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, so Wiese.

(Kevin Hauck beim Wurf)

Nur zwei Tage später reisen sie zur HSG Eckbachtal nach Dirmstein, wo Anpfiff der Partie um 17 Uhr ist. Die HSG ist bei zwei Spielen weniger nur einen Punkt und einen Platz vor den Saarpfälzern. Seit Jahren präsentieren sie sich als sehr Heimstark, was auch diese Saison wieder der Fall ist. Während sie auswärts nur zwei Punkte bislang ergattern konnten, waren es in den Heimspielen bereits sieben. „Eckbachtal holt zuhause die Punkte. Ohne Harz sind sie schwer zu spielen. Sie haben eine stabile defensive Abwehr und schalten direkt um nach Ballgewinnen. Wir müssen aufpassen, dass wir den Tormann vorne nicht warm schießen. Wir wollen unser Spiel den Gegebenheiten in Dirmstein anpassen und einfach versuchen die Punkte zu entführen“, sagt der ehemalige Leistungsträger des Zweibrücker Handballs. Dass seine Mannschaft auch ohne Harz durchaus überzeugen kann, haben sie diese Saison in Daun bereits gezeigt. Beim 22:22 muss nach Blick auf den Spielverlauf von einem verlorenen Punkt sprechen. Doch auch wenn diese Leistung durchaus Hoffnung gibt, ist das Spielen ohne Harz für die VTZ Saarpfalz ein Nachteil, der sich nicht wegreden lässt.

Wie man es auch dreht und wendet, eines steht fest: Es müssen so langsam Punkte her. Durch den wahrscheinlich vermehrten Abstieg aus der 3. Liga in die Oberliga-RPS ist für den sicheren Klassenerhalt mindestens der 10. Platz notwendig. Derzeit trennen die Zweibrücker lediglich drei Punkte vom sicher rettenden Ufer. Nun gilt es der Forderung von Coach Kai Schumann Taten folgen zu lassen. Nach der Partie gegen den VTV Mundenheim hatte er seiner Mannschaft eine gute Leistung attestiert, aber auch gleichzeitig gefordert, dass sie sich jetzt endlich belohnen müssten. Wünschenswert wäre schon am Wochenende. Am besten gleich doppelt.  

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