Die personell arg gebeutelten Handballer der VTZ verlieren zuhause in der Westpfalzhalle gegen den Spitzenreiter aus Mundenheim mit 18:24 (8:12). Obwohl die Partie klar verloren ging, kann man aus Zweibrücker Sicht durchaus von einer guten Leistung sprechen, denn nicht weniger als sechs Spieler fehlten dem Zweibrücker Trainergespann um Kai Schumann und Philip Wiese. Ohne Aushilfen hätte man gerade so eine Mannschaft aufstellen können, sodass beide Trainer sich das Trikot überstreiften und Dominik Rauch reaktivierten. Umso mehr verwundert der starke Auftritt der Saarpfälzer.

„Wir können mit erhobenem Haupt vom Platz gehen. Ich habe großen Respekt vor der Truppe, die heute auflief“, sagte VTZ-Coach Kai Schumann, der in ungewohnter Montur an diesem Spiel teilnahm. Nachdem aus verschiedenen Gründen der Kader der VTZ auf gerade einmal fünf Feldspieler und zwei Torhüter zusammengeschrumpft war, ließen sich beide Trainer als Spieler auf den Spielberichtsbogen eintragen. Zusätzlich erklärte sich noch Dominik Rauch bereit der Truppe auszuhelfen, wie auch schon zu Beginn der Runde. Ohne Kreisläufer, Linkshänder bzw. gelernten Rechtsaußen und mit kleiner Bank empfingen die Rosenstädter den Ligaprimus. Der VTV Mundenheim ist Top-Favorit auf den Aufstieg in die 3. Liga und dominiert im Moment die Oberliga-RPS. Nach bis hierhin zwölf gespielten Spielen hatten sie ein Traumbilanz von 24:0 Punkte vorzuweisen. Umso höher ist die Leistung der VTZ Saarpfalz zu bewerten, auch wenn man chancenlos war.

Gerade zu Beginn der Partie hielten die Gastgeber die Partie noch offen. Bis in die zwölfte Minute (3:3) konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Die Zweibrücker Abwehr stand in ihrer 6:0-Deckung sehr stabil und hatte in Norman Dentzer einen guten Rückhalt. Im Angriff merkte man das Fehlen einiger Leistungsträger am meisten. So musste Hendrik Rolshausen, eigentlich Linksaußen, auf der Rechtsaußenposition agieren und Routinier Dominik Rauch ging an den Kreis. Rauch machte seine Sache, wie auch alle seiner Mannschaftskollegen, sehr ordentlich. Taktisch agierten die Hausherren recht clever. Da der Tabellenerste dafür bekannt ist ein hohes Tempo an den Tag zu legen, waren die Zweibrücker darauf aus sich davon nicht locken zu lassen. Immer wieder nahmen sie geschickt das Tempo aus der Partie und sucht geduldig nach ihren Chancen. Diese Taktik schien über die gesamte Partie ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Auch wenn die Gäste aus Mundenheim sich nach dem zwischenzeitlichen 3:7 (18.) später auf 6:11 (27.) absetzen konnten, sollten aus Zweibrücker Sicht beim erträglichen Stand von 8:12 die Seiten getauscht werden. Leicht hätte der Rückstand auch geringer ausfallen können, denn die Saarpfälzer vergaben gleich zwei Siebenmeter und einen Gegenstoß.

(Norman Dentzer bei einer Parade)

Die Gäste aus Mundenheim blieben auch in Hälfte zwei das bessere Team, konnten den Vorsprung aber nicht wirklich ausbauen. Immer wieder, wenn sie den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen konnten, schlugen die tapfer kämpfenden Saarpfälzer zurück und verkürzten den Rückstand. Auch dann, als sie nach einem Treffer von Linksaußen Marco Binnes sich auf 14:20 (50.) absetzen konnten, schlugen die Rosenstädter zurück. Der für Norman Dentzer eingewechselte Yannic Klöckner im VTZ-Gehäuse stand seinem Gespannspartner in nichts nach und zeigte ebenfalls eine starke Leistung. Nach zwei Treffern des guten Robin von Lauppert, der gerade in der zweiten Halbzeit ständiger Unruheherd war, und einem Treffer von Hendrik Rolshausen verkürzten die Gastgeber auf 17:20 (53.). Gästetrainer Steffen Schneider reagierte umgehend und nahm eine Auszeit. Nach dieser Unterbrechung hatten die Zweibrücker nur noch wenig entgegenzusetzen und verloren die letzten sechs Spielminuten mit 4:1. Nach 60 Minuten stand es 18:24 und die Gäste freuten sich über die Punkte 25 und 26.

„Die Jungs haben heute sehr diszipliniert gespielt in Angriff wie Abwehr mit zwei guten Torhütern. Die Mannschaft hat Charakter“, sagte Kai Schumann, der nicht als Feldspieler eingreifen musste, nach der Partie. Er erklärt zudem, dass das heute keines der Spiele war, das gewonnen werden muss. Diese Partien kommen erst noch. Beispielsweise am kommenden Wochenende, wenn es zunächst Freitag zuhause gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen und Sonntag auswärts bei der HSG Eckbachtal geht. So wie es Stand heute aussieht, könnte auch der eine oder andere Spieler bis dahin wieder zurückkommen. „Jetzt müssen sich die Jungs belohnen“, fordert Schumann.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-30, 7 Paraden), Yannic Klöckner (31-60, 6 Paraden davon zwei Siebenmeter) im Tor, Robin von Lauppert 7/2, Thomas Jung 5, Philip Wiese 3, Kevin Hauck 1, Hendrik Rolshausen 1, Dominik Rauch 1, Moritz Michel, Kai Schumann

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